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Wave 2012 - Genua- Amsterdam
Der TourBlog
2012 habe ich zum ersten Mal an der Wavetrophy teilgenommen. Es waren 14 stressige Tage, am Ende blieben wundervolle Eindrücke, Teamgeist und Freundschaften, die bis heute halten. Im Blog könnt ihr erfahren, was sich vom Abholen des Citysax in Dresden bis zum Ziel in Amsterdam ereignete.
Das Video zur Wave 2012. Viel Spaß beim Anschauen :-)
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Mittwoch, 5.9.2012
Ich stehe in Dresden bei Matthias Bär und Ole von der Fa. CitySax. Kurze Schrecksekunde: Der CitySax ist noch nicht ganz fertig. Kein Problem, ich packe mit an. Die großen Räder sind montiert, sieht auch schick aus. Lenken? Nun ja, das geht nicht ganz so gut, wenn der Gummi am Kotflügel schleift. Nach endlosem Probieren macht Ole kurzen Prozess und schleift noch was vom Radlauf weg. Na also, geht doch ...
21 Uhr, der CitySax ist auf den Anhänger verladen und wird nun, gezogen vom "BlackPanther", seine erste große Reise antreten. Es geht zunächst nach Hohenstein-Ernstthal, dort ist morgen großer Fototermin.
Und was da unter der Haube schlummert, kann sich sehen lassen:
- eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie mit 54 Zellen, 170 V Nennspannung und 100 Ah,
- Siemens Elektromotor mit 30 kW Leistung,
- Spitzengeschwindigkeit 130 km/h,
- Reichweite bis 120 km
Mal schauen, was man damit während der Wave so anstellen kann. Aufgebaut ist das Auto auf einem Smart mit einem Michalak-Roadster-Toolkit.
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09.09.2012- Genua- Asti- Turin
Der Tag beginnt mit Hektik. Alle Teams sollten 8:00 Uhr bei ihren Autos am Hafen sein. Das muss im gestrigen Briefing nicht nur an mir ungehört vorbei gerauscht sein, einige sitzen noch beim Frühstück im Hotel. Nun aber los! Am Hafen angekommen folgt der nächste Schreck: Wo zum Geier ist der Schlüssel vom CitySax? Ich suche alle Taschen ab, schaue in meinen Rucksack – nichts. Das gibt’s doch nicht. Panik, Stress, in ein paar Minuten wollen wir starten zur ersten Etappe. Ich schaue nochmal in meinen Hosentaschen nach. Puh, da ist er ja, irgendwie ins Futter gerutscht.
Erstes Waving, dann endlich der Start!
Die erste Etappe bis Asti ist nicht nur landschaftlich sehr schön, sondern auch von der Routenführung sehr anspruchsvoll. 700 Höhensmeter sind zu überwinden. Ich quäle mich eine lange, steile Serpentine hoch. Nach einer Kehre der nächste Adrenalinschub an diesem Tag: Eine Bauampel! Mitten in der Steigung. Seit Beginn der Tour rechne ich nur noch in Amperestunden und Kilowatt. Anfahren kostet die meiste Energie, erst recht am Berg. Ich lasse alle hinter mir wartenden an der Ampel passieren, dann fahre ich langsam los.
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- Geschrieben von: Jack
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10.09.2012: Turin- Monza- Mendrisio
Ich habe aufgehört, zu zählen, der wievielte Tag das ohne ausreichenden Schlaf ist.
Bei einigen Teams gab es in der Nacht Ladeprobleme. Bei mir ist dieses mal alles ok, ich kann mit 100 % Ladung Richtung Novara starten. Das sind 97 km und damit die weiteste Strecke, die ich bisher im CitySax in einem Stück zurückgelegt habe.
Als ich da nach rund zwei Stunden ankomme, habe ich noch ein Drittel Batteriekapazität. Das beruhigt. Weniger entspannend ist die Ladezeit, die ich nun benötige, um das nächste Etappenziel Monza zu erreichen.
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- Geschrieben von: Jack
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11.09.2012 – Mendrisio- Bellinzona- Buchs
Ich wünsche mir, ich wäre mein Auto. Dann wäre die Wave wie Urlaub. 50 km fahren, 3 Stunden Pause, 100 km fahren, Feierabend. In meiner arbeitsfreien Zeit werde ich gepflegt, bekomme frischen, saftigen Strom und schaue zu, wie mein Chauffeur durch die Gegend wuselt, ständig Netzstecker wechselt oder anderen Unfug treibt.
Kurz vor 8 verlasse ich Mendrisio. Nun geht es nach Bellinzona, 43 km entfernt. Ich erreiche den Ort gegen halb 10. 10:15 Uhr startet das offizielle Programm, die Vertreter von Bellinzona sind anwesend und bestaunen unsere Fahrzeuge.